Anna Franziska Schwarzbach

* 1949  Rittersgrün (Sachsen)

Anna Franziska Schwarzbach (*1949 in Rittersgrün, Sachsen) ist eine deutsche Bildhauerin, deren Werk sich mit menschlichen Themen, Geschichte und Erinnerung auseinandersetzt. Nach dem Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden lebt und arbeitet sie in Berlin. Ihre plastische Sprache ist expressiv, zugleich von klarer Form und präziser Beobachtung geprägt.

 

Eine Besonderheit ihres Schaffens ist die bewusste Hinwendung zum Eisen – einem Werkstoff, der in der Bildhauerei selten gewählt wird. Schwarzbach zählt zu den wenigen Künstlerinnen, die das Material nicht nur technisch beherrschen, sondern dessen Eigencharakter – spröde, widerständig, schwer – als Teil der künstlerischen Aussage einsetzen. Seit den 1980er-Jahren steht sie in enger Verbindung mit der Kunstgießerei Lauchhammer, wo mehrere ihrer Eisenplastiken entstanden sind. Die Verbindung von künstlerischer Handschrift und technischer Materialerfahrung prägt viele ihrer Werke, die häufig existenzielle, gesellschaftliche oder historische Themen ansprechen.

 

Neben der freien Plastik widmet sich Schwarzbach intensiv der Medaillenkunst. In ihren Medaillen verdichtet sie politische und persönliche Themen zu prägnanten Reliefs, die durch Modellkraft und erzählerische Konzentration überzeugen.
Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet und sind in öffentlichen Sammlungen vertreten. Werke von ihr finden sich unter anderem in Berlin, Dresden, Freiberg und Halle.

"Kunst lebt davon, keine Angst zu haben!"

A.F.Schwarzbach

"Ich arbeite nicht für den Kunstmarkt, sondern für mich."

"Meine Augen sehen weniger als meine Hände."

Arbeiten von
Anna Franziska Schwarzbach